О классическом концерте Дэвида во Франкфурте 20.05.2014г.
http://www.op-online.de/freizeit/musik/ … 76507.html
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20.05.2014 Frankfurt/ "Времена года" A.Vivaldi*
Frankfurt - „Paganini“ David Garrett und das blutjunge Verbier Festival Chamber Orchestra luden in der ausverkauften Alten Oper zur „Klassik Tournee 2014“
Unplugged. Und ganz ohne Crossover-Ambitionen. Von Peter H. MüllerDer schönste schnellste Geiger der Welt“ kann´s auch klassisch: Neben Werken von Mozart, Mendelssohn Bartholdy und Tartini gibt es vor allem Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ zu genießen - ziemlich werktreu, aber als erquickend intime Cabrio-Fahrt durch den venezianischen Barock.
Natürlich, es wird auch nach dieser Tour wieder Puristen oder Gralshüter geben, die den Popstar unter den Geigern in Grund und Boden kritisieren. Aus Prinzip. Oder weil er sich bewusst Filetstücke der Geigenliteratur - Mozarts „Türken-Marsch“, Fritz Kreislers „Corelli-Variationen“ oder die „Caprice Nr. 24“ von Niccolò Paganini - und den wahrscheinlich populärsten Konzert-Zyklus überhaupt ausgeguckt hat. Vielleicht auch weil er im Kino gerade noch als „Teufelsgeiger“ Paganini sichtlich fremdelte und der Film floppte - was nebenbei daran gelegen haben mag, dass Veronica Ferres mitspielte.
Womöglich aber wird er einfach deshalb so harsch beurteilt, weil er David Christian Bongartz alias David Garrett ist. Der 32-jährige Deutsch-Amerikaner polarisiert, er ist zur Mainstream-Marke geworden, mit Zuschreibungen wie „Geigen-Rebell“ oder „Beckham der Klassik“. Ganz gallige Traditionalisten attestieren ihm mit Blick auf seine Flammen-umwölkten Crossover-Spektakel gerne mal „Softpornoklassikjunkfood“. Im Großen Saal der Alten Oper ist das alles eher Makulatur: Garrett gibt glaubhaft den leidenschaftlichen Überzeugungstäter, einen, der sich in Giuseppe Tartinis vertrackte „Teufelstriller-Sonate“ so virtuos einarbeitet wie sonst gern in Metallicas „Master of Puppets“.
Er spielt rund zwei Stunden mit höchster Konzentration, auswendig, ohne Notenblatt, und plaudert zwischendrin gewohnt leger über seinen New Yorker Mentor Itzhak Perlman oder darüber, was es mit Belcanto und den zumeist mit Franck von der Heijden ausbaldowerten Arrangements auf sich hat. Um ihn herum: das ebenso junge wie erfrischend dynamische Verbier-Orchester unter Christoph Koncz (27), der 40 Musiker aus 21 Nationen dirigiert, um in der zweiten Hälfte an die zweite Geige zu wechseln - und Vivaldis entzückend betuliche, zu den jeweiligen Jahreszeiten verfassten Sonette zu rezitieren.
Перевод чуть позже выложит Адриана...