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Er ist einer der bekanntesten Violinisten der Welt: der Stargeiger David Garrett. Im Gespräch mit Sandra Maischberger spricht er über den Krieg in der Ukraine, seinen Erfolg und erklärt, warum er nie ein „Wunderkind“ sein wollte.

Der Krieg in der Ukraine hätte dazu geführt, dass er „als Künstler politisch“ sein musste. Seine Absage der geplanten Tournee durch die Ukraine und Russland hält er für „moralisch richtig“. Dennoch täte es ihm leid um die vielen Menschen, die er in Russland als Fans hätte. Diese seien vielfach weltoffene, demokratische BürgerInnen, die für ihn „ein anderes Bild von Russland“ zeichnen würden als jenes, was man in den Medien momentan sehe.

Zur Ukraine hat er auch persönlich einen besonderen Bezug – seine Großmutter kam selbst aus dem Land, wurde einst von den Sowjets enteignet und musste daraufhin fliehen. Die Bilder der Flüchtenden heutzutage würden ihn auch deshalb besonders bewegen, da er die Erzählungen seiner Großmutter noch kenne.

Seinen bereits in jungen Jahren großen Erfolg als Violinist verdankt David Garrett laut eigener Aussage weniger der Tatsache, dass er ein „Wunderkind“ gewesen sei. Vielmehr sei sein Können das Ergebnis von „harter Arbeit und Fleiß“. Sein erster Lehrer war dabei sein Vater – dies hätte im Nachhinein für Spannungen zwischen den beiden gesorgt, als der große Erfolg zunächst ausblieb. Mittlerweile ist das Verhältnis von David Garrett und seiner Familie jedoch ein gutes – was ihm sehr wichtig sei, wie der 41-Jährige betont.

Die vielen Auftritte hätten ihn in der Vergangenheit an sein „körperliches und psychisches Limit“ gebracht – dennoch freut sich der Geiger, nach der erzwungenen Corona-Pause bald wieder Konzerte zu spielen.

Zur ganzen Sendung vom 01.06.2022 geht es hier (полная версия программы):
https://www.ardmediathek.de/video/maisc … M3OGRlN2E4

Außerdem zu Gast waren (другие гости):
Janine Wissler (Die LINKE)
Anton Hofreiter (Bündnis 90/Die Grünen)
Markus Feldenkirchen („Der Spiegel“)
Sonia Mikich (Journalistin)
Rainer Hank („FAS“)