06.10.2013 Hamburg - Laeiszhalle/Brahms Violinconcerto D-Dur
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Поделиться204.10.2013 16:29
разместили на fb Гамбургской филармонии
David Garrett in der Probe mit Cornelius Meister und den Philharmonikern Hamburg.
https://www.facebook.com/photo.php?fbid … nt_count=1
Дирижер оркестра - Cornelius Meister.
Отредактировано Alina (04.10.2013 16:33)
Поделиться307.10.2013 02:35
Ангела Шрайбер (с оф.форума, которая пишет шикарные отзывы) напишет завтра всё подробно. Но в антракте сообщила, что Дэвид был великолепен и сыграл аж ТРИ штуки на бис!
Корелли, Венецианский карнавал и Сарабанду!
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David Garrett, 061013 Hamburg, Carnivale di Venezia
Поделиться907.10.2013 17:12
Отредактировано Melody (07.10.2013 17:20)
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наконец-то смогла посмотреть видео с концерта ... какая там замечательная атмосфера, даже по другую сторону экрана чувствуется. Дэвид, чудо такое! ))) шутит вовсю, зрители так тепло его принимают!
Поделиться1107.10.2013 18:44
Шутит вовсю, да, только ни фига не слышно, к сожалению((...куда дели микрофон, блин?
Поделиться1207.10.2013 22:56
Как здорово он играет! Он всегда такой, молодец!
Девочки, ещё есть Брамс на ютюбе, но нельзя встраивать...жаль!
Отредактировано martusa (07.10.2013 23:56)
Поделиться1308.10.2013 01:08
Почему нельзя встраивать?
Поделиться1408.10.2013 01:21
Наконец-то отписала Ангела Шрайбер! Но перевод будет позже...
http://davidgarrett.forums.umusic.co.uk … aspx#56065
Nach einem ausgiebigen Hamburger Stadtbummel und Besuch des wunderschönen Brahms-Museums bin ich wieder wohlbehalten zu Hause angekommen.
Glücksgefühle im Konzert
Die Hamburger Philharmoniker hatten David Garrett nach Hamburg eingeladen, sozusagen back to the roots, hatte er doch hier 1991 sein Debut gegeben. Im Konzertprogramm ging es um Brahms, Brahms und ganz viel gemalte Töne!
Dieser Einladung war auch ich zu gern gefolgt und mit mir ebenso viele Klassikbegeisterte in Hamburgs wunderschönes Konzerthaus, der altehrwürdigen Dame "Laeiszhalle".
„Der Wörther See ist ein jungfräulicher Boden, da fliegen die Melodien, dass ich mich hüten muss, in keine zu treten.“ So Brahms zu seinem geliebten Feriendomizil. Hier entstand auch sein Violinkonzert in D-Dur, op. 77. Es zählt mit Recht zu den Geniestreichen des Komponisten, das alle Anforderungen an ein absolutes Meisterwerk erfüllt. Ein Werk durchgehend pastoralen Charakters, gespickt jedoch mit immensen spieltechnischen Schwierigkeiten, Material, mit dem Solisten glänzen, mit dem sie aber protzen können.
Bekanntlich sind Meisterwerke unauslotbar, und allein die Frage, welche Kadenz der Solist diesmal bringen werde, ist für wahre Violin-Gourmets ein beständiger Anreiz, wieder ins Konzert zu gehen. Josef Joachim natürlich, fällt einem spontan bei eben diesem Violinkonzert ein, aber David Garrett spielt ja bekanntlich die Kadenz von Fritz Kreisler. Aber wusstet ihr, dass es eine CD gibt, auf der der Geiger Ruggiero Ricci das Brahms-Konzert spielt und alternativ die Kadenzen von Edmund Singer, Hugo Heermann, Leopold Auer, Eugene Ysaye, Franz Ondricek, Franz Kneisel, Henri Marteau, Fritz Kreisler, Donald Francis Tovey, Jan Kublik, Adolf Busch, Jascha Heifetz, Nathan Milstein sowie zum Abschluss seine eigene, so dass man je nach Programmierung des CD-Players immer eine andere Kadenz hören kann.
Mit oft nur minimalen Gesten macht David die Musik zu einem Wechselbad der Gefühle, so im 1. Satz, wenn die Kadenz einsetzt, die sich ohne Begleitung des Orchesters in großer Linie frei entfaltet. Selten habe ich eine so atemlose Stille bei der Kadenz im 1. Satz des Brahms-Violinkonzertes erlebt. Mit dem Wiedereinsetzen des Orchesters folgt wohl die schönste Partie des Konzertes, wo die Solovioline, über dem Orchester schwebend, das Hauptthema wie eine selige Vision zum Vortrag bring. Den langsamen 2. Satz spielte David mit einer fast scheuen Zärtlichkeit, das ungarisch anmutende Finale hingegen mit einer hemmungslosen Bogen-schreddernden Vehemenz und ließ hier einen Brahms entstehen, der weit von romantisierenden Gefühlsuntiefen entfernt war.
Cornelius Meister zeigte, welche magischen Momente er mit einem Orchester erzeugen kann, um David's Spiel zu unterstreichen. Hier fand kein Kampf zwischen Solist und Orchester statt, sondern ein inniges Kommunizieren, ein faszinierender Dialog auf Augenhöhe zwischen dem Solisten und dem Orchester konnte sich entwickeln.
Das Hamburger Publikum liess die altehrwürdige Laeiszhalle mit Bravorufen und nicht enden wollenden Beifallsstürmen erbeben und erklatschte sich DREI Zugaben.
Die "Akademische Festouvertüre" mit dem Gaudeamus Igitur war ein wahrlich festlicher Auftakt des Programms.
Kann man mit Tönen malen? - Diese Frage beschäftigte ganze Generationen von Musikästhetikern. Modest Mussorgsky hatte weniger Berührungsängste mit der angeblich "fremden" Kunst und lieferte mit seinem Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung wohl den besten Beweis, dass auch die Tonkunst des Malens fähig ist und dabei durchaus hörenswerte Musik zustande bringt. Das Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen - eine skurril-fantastische Szene wusste Mussorgsky mit lebendigen "gackernden" Staccato-Motiven umzusetzen. Das gesamte Werk mündet eilend in die letzte monumentale Promenaden-Variation, Das große Tor von Kiew. Mit einer groß angelegten, von Ravel faszinierend instrumentierten Steigerungsstrecke steuert das Werk auf sein prächtiges Ende zu, und durch dieses majestätisch-erhabene Portal entließ uns das Orchester mit dem Dirigenten in die dunkle Hamburger Nacht.
Поделиться1508.10.2013 08:31
Почему нельзя встраивать?
...я не знаю...но просмотреть можно только на YouTube....такое пожелание автора...
Поделиться1608.10.2013 11:02
марта, блин, ну ссылку-то дай, о каком видео ты говоришь?
Поделиться1708.10.2013 11:20
Классика в кожаных брюках
...критика из Гамбурга...
http://www.abendblatt.de/kultur-live/ar … rhose.html
Foto: Hannes RathjenHannes Rathjen
David Garrett in der Laeiszhalle: Klassik in Lederhose
Dass das Philharmoniker-Konzert mit David Garrett zum Erlebnis wurde, lag am Zusammenwirken der Beteiligten. Zu hören war unter anderem das Brahms-Violinkonzert.
Von Verena Fischer-ZerninHamburg Einer Berühmtheit wie den Geiger David Garrett kann man kaum noch unbefangen hören. Zu viele Boulevardlegenden ranken sich um den Mann, der seine jugendlichen und nicht mehr ganz so jugendlichen Fans schon mal mit bloßem Oberkörper in Ohnmächte treibt. Garrett macht es nicht unter den ganz großen Arenen, mit Bühnenshow und dem entsprechenden Repertoire. Und dieser Popstar soll bei einem Klassikkonzert auftreten? Man hört schon die Kritiker das Messer wetzen nach dem Motto, wer sein Brot in solchen künstlerischen Niederungen verdient, der kann ja gar nicht seriös geigen können.
Um es gleich vorwegzunehmen: Er kann. Zum Sonderkonzert mit den Philharmonikern Hamburg in der Laeiszhalle erschien Garrett natürlich nicht im Frack, sondern mit Lederhose, offenem Hemd und blondem Dutt. Setzte sich auf den bereitstehenden Basshocker und wiegte sich schwärmerisch lächelnd mit geschlossenen Augen zur Orchestereinleitung des Brahms-Violinkonzerts. Und lieferte dann, Habitus hin oder her, eine zwar nicht höchst inspirierte, aber durchaus manierliche Solistenleistung ab.
Abgesehen davon, dass Garrett öfter mal zu tief spielte, zeigte er sich als müheloser Virtuose. Jeder Lauf war deutlich zu verstehen. Der klare Klang seiner Stradivari tat sein Übriges dazu, auch wenn Garrett das Instrument hin und wieder überforderte und den Klang abdrückte.
Bei einem Meisterwerk wie dem Brahms-Konzert gibt es keine allein selig machende Lesart, diese Offenheit ist ja gerade das Wesen großer Kunst. Garrett kann für seinen konventionellen Zugriff mit klanglicher Vollfettstufe, viel Vibrato, Glissandi und Schluchzern einerseits und geradezu brachialen Akzenten andererseits auf eine Reihe illustrer Vorgänger verweisen; schließlich haben Geschmack und Interpretationsstil sich stets gewandelt, seit das Stück 1881 uraufgeführt wurde.
Manche Momente verschenkte Garrett, indem er eine Phrase falsch betonte, weil es vom Bogen her gerade so auskam. Doch was die Rezensentin an seinem Spiel unberührt ließ, lag jenseits solcher Details: Es entstand nie der Eindruck, an etwas Persönlichem teilzuhaben. Dabei ist gerade dieses Werk von großer Subjektivität geprägt mit seinen zwischen Melancholie und Glück changierenden Kantilenen, seinen Verzweiflungsausbrüchen und Stimmungsumschwüngen. Garretts Übergänge und Tempostauungen ließen einem eben nicht das Herz stehen – sie klangen häufig aufgepfropft, äußerlich, ja plakativ. Wer auf seine Wirkung bedacht ist, kann sich nicht wirklich hingeben.
Dass das Violinkonzert trotzdem ein Erlebnis wurde, lag an etwas anderem. Nämlich am Zusammenwirken der Beteiligten. Der Dirigent Cornelius Meister und die Philharmoniker hatten eingangs mit Brahms' spritzig-geistreicher "Akademischer Festouvertüre" schon eine fabelhafte Visitenkarte hingelegt – und genauso aufmerksam und klangsensibel spielten sie auch das Violinkonzert. Mit welcher Subtilität Meister dessen Seelenlandschaften ausleuchtete, schon das suchte seinesgleichen. Und es war ein Vergnügen zu erleben, wie Dirigent und Solist aufeinander eingingen, wie bewusst Garrett auch mit den Orchestersolisten zusammenspielte. Pars pro toto sei hier Nicolas Thiébaud genannt, der den langsamen Satz zu dem machte, was die Geiger immer beklagen, als das Brahms ihn aber nun einmal angelegt hat – nämlich zu einem Oboenkonzert mit Violinbegleitung.
Garrett hatte sowieso genug Bühne an diesem Abend: Stürmisch gefeiert, plauderte und flirtete er mit dem Publikum und gab noch drei Zugaben. Bei den Zirkusnummern von Paganini und Kreisler war er hörbar in seinem Element, der langsame Satz aus der Solosonate a-Moll von Bach dagegen wirkte stilistisch etwas unausgeglichen. Aber wichtiger als derlei Einwände ist Garretts unbezweifelbares Verdienst, ein junges, nicht unbedingt klassikaffines Publikum für diese Musik zu begeistern. Wir brauchen Musikvermittler.
Nach der Pause stand gleich noch ein weiteres Schlachtross des Konzertrepertoires auf dem Programm, Mussorgskis "Bilder einer Ausstellung" in der kongenialen Orchesterfassung von Maurice Ravel. Ein Stück zum Mitpfeifen – denkt man. Dass Mussorgski in Wahrheit eine Trauermusik auf einen befreundeten Maler geschrieben hat, das zu hören braucht es schon einen Interpreten wie Meister. All die Empfindungen und Bilder meißelte er aus der Partitur heraus, als wären sie gerade erst zu Papier gebracht worden. Nie klang die Musik nach leerem Pathos: Sie grummelte und seufzte, splitterte und tanzte, Witz und Trauer hatten gleichermaßen Platz. Der fette Blechbläsersatz ließ die Crescendi nur so gleißen, die Holzbläser zauberten russisches Kirchenkolorit, und der Streicherklang blühte warm und dunkel. Ein großer Moment.
Das Orchester, ist zu hören, freue sich immer sehr, wenn Meister am Pult stehe. Hoffentlich kommt er bald wieder.
Перевод - ЗДЕСЬ
Поделиться1908.10.2013 11:54
о каком видео ты говоришь?
Элина, это то видео из п.13....может у тебя по-другому, но у меня пишет, что нельзя....(только на ютюбе), я так понимаю, это и есть авторское право...Прости, что отнимаю время своими недопониманиями.
Поделиться2008.10.2013 12:21
Господи, Марта, реально отняла время на непонятно что...вставлять-то ссылку можно! Просто просмотр здесь, на сайте, невозможен, поэтому надо нажать на "просмотр на ютубе", прямо тут, на экране нажать!. Но это же не повод, чтобы не давать сюда ссылку-то!