Augsburger Presseball
David Garrett: Ein Wunderkind? Ein Frauenschwarm?
Звёздный скрипач Дэвид Гэрретт совсем не хочет играть те роли, которые ему приписывают. Звёздный гость аугсбургского пресс-бала в интервью.
Когда Дэвид Гэрретт играет, он растворяется в музыке. Фото сделано во время Аугсбургского пресс-бала в 2010 году. В этом году Гэрретт вновь участвует в гала-концерте в Аугсбурге.
Foto: Fred Schöllhorn
David, in welchem Teil der Welt erwischen wir Sie gerade?
David Garrett: Ich bin heute Morgen, von New York aus kommend, in Barcelona gelandet.
Heute London, morgen Mexiko, übermorgen Israel: Uns würde interessieren, ob Sie auch mal fünf grade sein lassen – sprich: Wie und wo tankt David Garrett Kraft?
Garrett: Ich denke da bin ich ganz normal gestrickt. Ich verbringe sehr gerne Zeit zu Hause mit meinen Freunden und Menschen die mir am Herzen liegen. Ich esse gerne gut und gesund, versuche Schlafdefizite auszugleichen, bin sehr gerne bei jedem Wetter an der frischen Luft und mache viel Sport.
Sie laufen, nicht wahr?
Garrett: Ja. Wenn ich unterwegs bin, frage ich im Hotel immer nach Laufstrecken. Wo ich jogge, ist mir eigentlich egal.
David Garrett sieht sich selbst nicht als Frauenschwarm
Sie sind Weltstar und Frauenschwarm. Was ist, augenzwinkernd gefragt, anstrengender?
Garrett: Ob ich ein Weltstar und ein Frauenschwarm bin, dass müssen andere beurteilen... Ich empfinde mich weder als das eine noch das andere. Ich habe das große Glück und das Privileg, meine Leidenschaft und die Liebe zur Musik beruflich ausüben zu dürfen, und es ist wahnsinnig schön, dass ich Menschen mit eben dieser Liebe zur Musik begeistern kann.
Und dann wollen aber doch viele wissen, wie es bei David Garrett privat aussieht. Das Ende Ihrer letzten Beziehung ging durch alle Medien. Wie gehen Sie damit um, dass Ihr Leben öffentlich ist?
Garrett: Ich spreche persönlich nicht über mein Privatleben und habe auch nicht das Gefühl, dass das jemanden interessiert. Ich bin ein ganz normaler Mensch mit Höhen und Tiefen im Leben, wie jeder andere auch. Ich werde das auch in der Zukunft unkommentiert lassen.
Dann kommen wir doch lieber zum wirklich Wichtigen, zu Ihrer Arbeit: Sie promoten gerade ihr aktuelles Album „Explosive“. Was mögen Sie daran besonders?
Garrett: Für mich ist das Album schon allein aus dem Grund besonders, da es sich dabei um 80 Prozent Eigenkompositionen handelt. Mein letztes Crossover-Album liegt ja bereits drei Jahre zurück, dementsprechend bin ich natürlich wahnsinnig gespannt auf die Reaktion des Publikums, besonders auf der kommenden Livetour 2016.
Über seinen großen Bruder kam David Garrett zur Geige
Sie wollen junge Menschen für die Klassik gewinnen. Warum ist Ihnen das so wichtig?
Garrett: Es ist einfach schön, Menschen jeder Altersklasse für Musik zu begeistern, das gilt nicht nur für junge Menschen. Ich freue mich über jeden, dem ich meine Musik näher bringen kann und über jeden Fan, dem das, was ich mache, gefällt.
Sie selbst sind als Kind ja eher zur Musik, wenn nicht sogar zur Klassik gedrängt worden. Wie lebt es sich mit dem „Wunderkind-Stempel“?
Garrett: Nein, ich bin nicht dazu gedrängt worden, sondern wollte eher das haben und das machen, was auch mein großer Bruder hatte. Das war eine Geige, die ich dann auch unbedingt spielen wollte. Kleine Brüder sind ja oft so, dass sie interessant finden, was die größeren Brüder haben.
Und dann bemerkten Ihre Eltern, dass Sie gut sind im Geige spielen?
Garrett: Ja, meine Eltern haben früh mein Talent gesehen und gefördert. Ob ich ein Wunderkind bin, kann ich schwer beurteilen. Ich habe mit Sicherheit ein gewisses Talent, aber das allein reicht natürlich nicht. Ich habe sehr fleißig, auch schon in jungen Jahren, mein Können an der Geige erarbeitet.
Garrett über Auftritt in Augsburg: "Das Publikum hat mich begeistert."
Sind Sie Ihren Eltern heute dankbar oder werfen Sie ihnen die Strenge vor?
Garrett: Ich bin meinen Eltern dankbar dafür, dass sie mir die Möglichkeit und das Fundament dafür geboten haben, das beruflich tun zu können, was ich heute mache. Natürlich habe ich das nicht immer so gesehen. Gerade Kindern fehlt natürlich oft das Verständnis dafür, konsequent und diszipliniert zu arbeiten.
Sie sind zum zweiten Mal Gast beim Presseball. An welches Detail Ihres Auftritts von 2010 erinnern Sie sich noch und was erwartet die Gäste jetzt?
Garrett: Ich erinnere mich noch sehr gut an den Auftritt 2010. Das Publikum hat mich begeistert und mich mitgerissen, ein sehr schönes Kompliment an einen Musiker auf der Bühne. Wie immer werde ich versuchen, zusammen mit dem Publikum und den Musikern auf der Bühne eine tolle Zeit zu haben und freue mich wahnsinnig auf unseren gemeinsamen Abend in Augsburg.
Die Fragen stellte Nicole Prestle.
http://www.augsburger-allgemeine.de/aug … 05602.html
Отредактировано Лёна (10.11.2015 09:53)